Cisternino – Trullirunde im Itriatal

Donnerstag, 24.5.2012

25 Km, 250 Hm

Heute müssen wir entscheiden, wie es weitergehen soll. Schon das instabile Wetter der vergangenen beiden Tage und die unbeständigen Vorhersagen für das Landesinnere haben uns daran zweifeln lassen, ob wir tatsächlich die geplante Appeninquerung mit langen Strecken im Gebirge werden fahren können. Der heutige Blick aus dem Fenster schafft schnell Klarheit: Verhangen, kühl, Regentropfen. Richtung Matera, was unser nächstes Ziel gewesen wäre, alles grau. An Hochgebirge ist nicht zu denken. Wir beschließen, den Tag in Cisternino zu verbringen und wenn möglich das liebliche Itriatal zu erkunden.

Das ist dann auch möglich. Gegen 11 Uhr werden die Wolken lichter und wir brechen zu einer kleinen Trullirunde Richtung Locorotondo auf. Auf Frauen üben diese Zipfelmützigen Häuschen unglaubliche Anziehungskraft aus. Man braucht keine Karte und kein Navi, im landwirtschaftlich genutzten Valle d'Itria gibt es Unmengen asphaltierter Wege. Wir fahren immer der Nase nach ins weithin sichtbare Locorotondo und auf anderen Wegen wieder zurück. Schöne kleine Runde am "Ruhetag". Trulli über Trulli, kleine von Steinmauern begleitete Wege, Gärten und Haine und zum Schluss auch noch die lange erwarteten Esel. Ein liebliches Gebiet, aber nach 2 Tagen ist dann auch gut. Als wir nach Cisternino zurückkehren, scheint dort sogar die Sonne und wir nehmen ein Aperitif auf dem Belvedere.

Abends haben wir dann die gute Idee, unsere Höhenmetergelüste am Gargano auszuleben. Den Stiefelsporn kennen wir bereits von unserer Apulientour 2002 und haben gerade die Küstenstraße gut in Erinnerung - also: back to the roots.

Unterkunft:

Aia del vento, wie gehabt

Abendessen:

Le Mandorle - war o.k.

 

weiter zur nächsten Etappe: Cisternino - Polignano a mare